486
Poesie enihäli die Sammlung „Letzte
Gaben".
*31. Das vierzehnjährige Herz.
*191. Der Lnabe im Moor.
v. Ebner-Eschenbach, Marie. Geb. 1830.
Aus meinen Schriften.
14. Eine Begegnung.
37. Der Muff.
v. Eichendorff, Joseph, 1788—1857, ent * *
stammte einem alten Adelsgeschlecht in
Oberschlesien und verlebte seine Lind-
heit auf dem väterlichen Gute Lubowitz
bei Ratibor. Er studierte in Halle und
Heidelberg Rechtswissenschaft. Während
dieser Jahre machte er mit seinem
Bruder vielfach Wanderungen durch
unser Vaterland wie auch größere Reisen.
Die Eindrücke, die „der frohe Wanders-
mann" dabei in sich aufnahm, und die
wechselnden Stimmungen, welche die
sinnige Naturbeobachtung in den Herzen
der Menschen hervorruft, schildert er in
seinen schönen Liedern. Nach seiner
Rückkehr in die Heimat trat. er zum
Lampfe gegen Napoleon I. in das
Lützowsche Freikorps ein. Er widmete
sich nach Beendigung des Lrieges dem
preußischen Staatsdienst und verbrachte
seine letzten Lebensjahre bei seiner
Tochter in Neiße.
*133. Reiselied.
*138. Im Walde.
Epstein, Ludwig.
Laiserin Auguste Viktoria.
96. Unsere Laiserin als Landes-
mutter.
Eyth, Mar. 1836—1906. Hinter Pflug
und Schraubstock.
15. Der blinde Passagier.
Falke, Gustav. Geb. 1853. Mit dem
Leben. — Meerumschlungen.
*149. Tagesanbruch.
194. Schleswig-Holsteins Landschafts-
bild.
Fitger,Arthur. 1840—1909. Fahrendes
Volk.
*170. Bleibet deutsch!
Flaischlen,Cäsar. Geb. 1864. Zwischen-
klänge.
*12. Hab Sonne.
Fleming, Paul. 1609—1640.
*24. Ein getreues Herz.
Fontane, Theodor, 1819—1898, stammt
aus Neuruppin. Den anfangs ge-
wählten Apothekerberuf gab er schon
nach wenigen Jahren auf, um sich ganz
der schriftstellerischen Tätigkeit zu wid-
men. Nach mehrmaligem längeren Auf-
enthalt in England ließ er sich dauernd
in Berlin nieder. Gern durchwanderte
er seine Heimat, die Mark Brandenburg,
und schilderte in den „Wanderungen
durch die Mark Brandenburg" Land
und Leute in Vergangenheit und Gegen-
wart. 1870 besuchte er den Lriegsschau-
platz in Frankreich, wo er drei Monate
in französischer Gefangenschaft gehalten
wurde. Die Schilderung seiner Erleb-
nisse hier gab er in den Büchern
„Lriegsgefangen" und „Der Lrieg
gegen Frankreich". — Gedichte.
*5. Die Brück' am Tay.
*11. John Maynard.
*91. Laiser Friedrichsiii. letzte Fahrt.
*92. Jung Bismarck.
*93. Wo Bismarck liegen soll.
189. Das Oderbruch.
Fouque, Friedrich de la Motte. 1777 bis
1843.
*7. Trost.
For, Robert. Landeskunde von
Schlesien.
226. Schlesiens Verkehrswege.
France, Raoul H. Geb. 1874. Bilder
aus dem Leben des Waldes. —
Streifzüge im Wassertropfen.
139. Bedeutung des Waldes.
145. Die Welt im Wassertropfen.
Freiligrath, Ferdinand, 1810—1876,
wurde als Sohn eines Bürgerschul-
lehrers zu Detmold geboren; er hatte
sich in der Jugend gegen seinen Willen
zum Laufmann ausbilden müssen. Seine
Mußezeit benutzte er zum Erlernen der
neueren Sprachen, zugleich suchte er die
Schätze der Literatur kennen zu lernen.
Durch die Dichter Chamisso und Schwab
wurde er veranlaßt, dem Laufmanns-
stande zu entsagen und sich gänzlich der
Dichtkunst zuzuwenden; er trat auch in
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: Marie Eichendorff Joseph Napoleon_I. Ludwig Ludwig Auguste_Viktoria Eyth Gustav Gustav Fitger Fleming Theodor John_Maynard Bismarck Friedrich_de_la_Motte Friedrich Robert Raoul_H. Ferdinand Ferdinand Chamisso
Extrahierte Ortsnamen: Oberschlesien Ratibor Heidelberg Neiße Schleswig-Holsteins Neuruppin England Berlin Brandenburg Brandenburg Frankreich Schlesien
487
freundschaftlichen Verkehr mit Geibel
und Hoffmann von Fallersleben. Sein
Leben gestaltete sich sehr unstet, und er
wechselte seinen Aufenthalt nicht nur
in deutschen Städten häufiger, sondern
suchte auch, da er wegen einer Samm-
lung politischer Gedichte fliehen mußte,
fremde Länder auf und nahm zweimal
dauernden Aufenthalt in England. Mit
seinem Herzen gehörte er aber dem
deutschen Vaterlande an, und er er-
wartete mit Sehnsucht den Tag, da er
in die geliebte Heimat zurückkehren
durfte. Wenige Jahre nach seiner Rück-
kehr brach der Deutsch-Französische Krieg
aus, und viele seiner Vaterlandslieder
bezeugen seine Begeisterung für das neu
erstandene Deutsche Reich. Seine Dich-
tungen fesseln uns durch außerordentliche
Anschaulichkeit und schildern uns Natur
und Leben in Bildern aus der Heimat
und aus den fernsten Ländern.
*26. Der Liebe Dauer.
*84. Die Trompete von Vionville.
*169. Die Auswanderer.
Frenssen,Gustav. Geb.1863.H illi g eni e i.
199. Untergang des Torpedoboots
Nr. 26.
Freytag, Gustav, 1816—1895, wurde in
Kreuzburg in Schlesien als Sohn eines
Arztes geboren. Nach beendeten Studien
wirkte er einige Jahre an der Universität
Breslau und ließ sich dann nach mehr-
fachem Wechsel des Aufenthalts in
Leipzig nieder, wo er eine reiche schrift-
stellerische Tätigkeit entfaltete. Außer
mehreren Dramen schuf er hier den
Roman „Soll und Haben", der „das
deutsche Volk in seiner Arbeit aufsucht";
bis auf den heutigen Tag hat dieses
Buch einen großen, dankbaren Leserkreis
gefunden. Als der Dichter in freund-
schaftliche Beziehungen zu dem Herzog
Ernst von Sachsen-Koburg getreten war,
verlegte er seinen Wohnsitz nach Sieb-
leben bei Gotha. Auf Einladung des
Kronprinzen von Preußen nahm er in
dessen Gefolge an dem Kriege von 1870
teil. Bis an sein Lebensende rastlos
schaffend, gab er selbst ein Vorbild
deutscher Tüchtigkeit, wie er sie in seinen
Romanen (außer dem obengenannten
„Die verlorene Handschrift", „Die
Ahnen") zur Darstellung bringt. Vor-
zügliche Schilderungen vaterländischen
Lebens bieten uns seine „Bilder aus
der deutschen Vergangenheit".
58. Friedrichs d. Gr. Verwaltung
nach seinen Kriegen.
106. Germanischer Wanderzug.
108. Das erste Glockengeläute im
germanischen Lande.
109. Karl der Große als Bildner seines
Volkes.
115. Eine deutsche Stadt um das
Jahr 1300.
116. Die Hansa.
124. Deutsches Bürgerleben um 1750.
Friedrich Wilhelm Iii., König von
Preußen.
64. Aufruf „An Mein Volk".
Gasse, H.
Aus: Bunte Bilder aus dem Schle-
sierlande.
217. Das Leben auf der Oder in
Schlesien.
v.geibel, Emanuel, 1815—1884, wurde als
Sohn eines Pfarrers in Lübeck geboren.
Seine schon früh sich zeigende dichterische
Begabung fand während seiner Studien-
zeit in Berlin vielfache Anregung in
einem Kreise geistvoller Männer, von
denen besonders Chamisso, Kopisch,
Eichendorff und Kugler auf ihn ein-
wirkten. Ein zweijähriger Aufenthalt in
Athen, wo er Erzieher im Hause des
russischen Gesandten war, förderte seine
Entwicklung in hohem Maße. Seine
kurz nach seiner Rückkehr erschienenen
Gedichte wurden mit Begeisterung auf-
genommen, und viele seiner Lieder
werden Volksliedern gleichgeachtet. (Wer
recht in Freuden wandern will; Der Mai
ist gekommen.) Später wurde er als
Professor nach München berufen und
bildete hier mit Heyse den Mittelpunkt
eines in freudigem Schaffen verbun-
denen Dichterkreises. In dieser Zeit
entstanden seine „Juniuslieder", in
den Jahren 1870/71 seine „Herolds-
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Hoffmann_von_Fallersleben Gustav Gustav Ernst_von_Sachsen-Koburg Ernst Friedrichs Karl Friedrich_Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Emanuel Chamisso Eichendorff Kugler
Extrahierte Ortsnamen: England Kreuzburg Schlesien Breslau Leipzig Gotha Friedrichs Schlesien Berlin Athen
488
rufe" und „Neuen Gedichte", in
denen er seiner begeisterten Vaterlands-
liebe Ausdruck gab, und die formvoll-
endeten Dramen Brunhild und Sopho-
nisbe. Der König von Bayern erhob
ihn in den Adelsstand. Seine letzten
Lebensjahre verbrachte er in seiner
Vaterstadt Lübeck.
*10. Hoffnung.
*13. Ostermorgen.
*51. Sprüche. (12 — 14.)
*52. Gebet.
*111. Friedrich Rotbart.
*140. Aus dem Walde.
*192. Lübeck.
Geliert, Christian Fürchtegott, 1715 bis
1769, der Sohn eines Pfarrers, wurde
zu Heimchen im Erzgebirge geboren.
Schon frühzeitig zeigte er große Neigung
und Anlage zur Dichtkunst. Zum Ge-
burtstage des Vaters verfaßte er im
Alter von 12 Jahren ein Gedicht, in
welchem er die Mutter, ihre 13 Kinder
und das Enkelkind mit den 15 Stützen
verglich, die das baufällige Pfarrhaus
hatte. Auf Wunsch der Eltern sollte er
Pfarrer werden; da er aber bei einem
Versuche zu predigen stecken blieb, so
gab er diesen Beruf auf. Viele seiner
geistlichen Lieder und seiner herrlichen
„Kirchenlieder" (Jesus lebt, mit ihm
auch ich — Gott, deine Güte reicht so
weit — Wenn ich, o Schöpfer — Wie
groß ist des Allmächt'gen Güte) geben
uns Zeugnis von seiner tiefen Frömmig-
keit. — Später wurde er Professor zu
Leipzig, und seine Vorlesungen wurden
von außergewöhnlich vielen Zuhörern
besucht. Besonders aber ist er durch
seine Fabeln berühmt geworden, von
denen er eine: „Der Maler" einst
dem König Friedrich Ii. bei einer Unter-
redung über die deutsche Literatur vor-
tragen durfte.
*156. Die Ehre Gottes aus der Natur.
Goethe, Katharina Elisabeth. 1730—1808.
Die Briefe der Frau Rat Goethe.
Herausgegeben von Albert Köster.
128. Frau Rat an ihren Sohn.
v. Goethe, Johann Wolfgang, 1749 bis
1832, war der Sohn des Kaiserlichen
Rats Johann Kaspar Goethe in Frank-
furt a. M. Hier verbrachte er unter
glücklichen Lebensverhältnissen eine frohe
Jugendzeit. Durch den ernsten Vater
und unter dem Einflüsse der heiteren,
gemütvollen Mutter, der Frau Rat,
wurden die reichen Anlagen des Knaben
und die früh erwachte Lust an dichte-
rischem Schaffen sorgfältig gepflegt und
entwickelt. Er studierte in Leipzig
Rechtswissenschaft, beschäftigte sich aber,
seiner Neigung folgend, viel mehr mit
den schönen Wissenschaften, vollendete
in Straßburg, wo er Herder freund-
schaftlich nahetrat, seine Studien und
ging dann nach Frankfurt zurück. 1775
folgte er der Einladung des Herzogs
Karl August nach Weimar und stieg hier
bald zu den höchsten Staatsämtern
empor; ja er gewann das Vertrauen
und die Zuneigung des Herzogs in
solchem Maße, daß er auch der
geachtete Freund und Ratgeber des
Herzogs wurde. Von 1786 —1788 hielt
er sich in Italien, dem Lande seiner
frühen Sehnsucht, auf. Seine Erlebnisse
und Eindrücke schildert er in der „Ita-
lienischen Reise". Nach Weimar zurück-
gekehrt, fand er sich in inniger Freund-
schaft mit Schiller zusammen und begann
aufs neue ein eifriges dichterisches
Schaffen. Bis in sein hohes Alter blieb
der Dichter rastlos tätig. — Goethe hat
Großes in der Dichtkunst geleistet; in
ihm hat die deutsche Poesie ihren Höhe-
punkt erreicht. Seine lyrischen Ge-
dichte schildern meisterhaft Natur und
Leben; viele seiner Lieder sind Gemein-
gut unseres Volkes geworden. Seine
Balladen gehören zu den schönsten
unserer Literatur, und die Sprüche
sind wahre Klugheitsregeln fürs Leben.
In „Hermann und Dorothea" schuf
Goethe das Meisterwerk auf epischem
Gebiete. Auch in seinen Romanen
(Die Leiden des jungen Werther; Wil-
helm Meister), Novellen und Epi-
grammen ist er ein Meister und Vor-
bild geworden. In den Dramen —
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Rotbart Friedrich Christian_Fürchtegott Friedrich_Ii Friedrich Goethe Katharina_Elisabeth Goethe Albert_Köster Goethe Johann_Wolfgang Johann Johann_Kaspar_Goethe Johann Karl Karl August Schiller Goethe Goethe
490
deutschen Familien noch jetzt gern
gelesen wird. Seine Gedichte, in
denen er die Natur besonders an-
schaulich und anmutig schildert, verfaßte
er größtenteils in der alemannischen
Mundart, die in den Gegenden ge-
sprochen wurde, wo er seine Jugend-
zeit verlebte. Viele sind durch R. Reinick
ins Hochdeutsche umgedichtet worden.
Siehe Teil 2 und 3.
v. Hedin, Sven. Geb. 1865. Abenteuer
in Tibet.
158. In den Steppen Hochasiens.
Heine, Heinrich, wurde 1799 in Düsseldorf
als Israelit geboren, trat später zum
Christentum über und lebte dann in
Paris, wo er nach langjährigem Kranken-
lager, das er seine „Matrahengruft"
nannte, 1856 starb. Er sagt selber von
seinen Liedern: „Vergiftet sind meine
Lieder!" Zarte Empfindung und un-
edler Witz reichen sich in ihnen oft die
Hand. Sein „Buch der Lieder" ent-
hält aber auch schöne, liebliche Gedichte.
Siehe Teil 2.
Heinzel, Mar A. Schläsches Pukettel.
*208. Schlesische Sprichwörter.
v. Herder, Johann Gottfried, 1744—1803,
wurde zu Mohrungen in Ostpreußen als
Sohn eines Volksschullehrers geboren.
Überaus fleißig, suchte der kleine Herder
sich namentlich durch Lesen fortzubilden,
und lieh sich zu diesem Zwecke Bücher
überallher. Nachdem er bis zum 16. Le-
bensjahr bei einem Pfarrer Schreiber
gewesen war, sollte er Chirurg werden,
fiel aber bei der ersten Operation in
Ohnmacht und studierte nun Theologie
in Königsberg. Lange Zeit mußte er
sich hier kümmerlich behelfen, und einige
Semmeln waren oft seine einzige Nah-
rung. Er wurde erst Lehrer, später
Pfarrer, unternahm zu seiner weiteren
Ausbildung Reisen, traf in Straßburg
mit dem jungen Goethe zusammen,
wurde nach Bückeburg als Hofprediger
berufen und kam 1776 auf Goethes
Veranlassung nach Weimar, wo er trotz
seiner vielen amtlichen Pflichten noch
Zeit fand, als Dichter, Übersetzer,
Sammler und Philosoph tätig zu sein.
Auf dem Herderplatze in Weimar steht
sein Standbild mit seinem Wahlspruch:
Licht, Liebe, Leben! — Herder führte
die Legende, Parabel und Para-
mythen wieder in die Literatnr ein,
sammelte aus allen Himmelsstrichen und
Zeitaltern die „Stimmen der Völker
in Liedern", machte insbesondere auf
die Volkspoesie aufmerksam und erwarb
sich dadurch das hohe Verdienst, daß
nach ihm die Poesie wieder volkstüm-
licher wurde. Von seinen Übersetzungen
fremdländischer Dichtungen ist „Der
Cid" hervorzuheben. Seine zahlreichen
philosophischen Schriften predigen
alle die hohe Lehre, daß Humanität das
Ziel aller Kultur sei.
9. Das Kind der Barmherzigkeit.
*51. Sprüche. (6. 7.)
Hefekie!, Georg. 1819—1874.
*82. Der 19. Juli 1870.
v. Hesse - Wartegg, Erust. Geb. 1854
Amerika als neueste Weltmacht
der Industrie. — China.
159. Teekultur in China.
167. Neuyork in den Wolken.
Hey, Wilhelm, 1789—1854, der Dichter
der schönen Fabeln, war zuletzt Super-
intendent zujchtershausen inthüringen.
Seine Kindheit und Jugendzeit war
recht freudeleer. Schon im 3. Jahre
verlor er seine Mutter, und sein Vater
schied aus dem Pfarramte. Er mußte
als Gymnasiast und später noch als
Student der dürftigen Verhältnisse
wegen jüngeren Schülern Unterricht
erteilen. Nachdem er längere Jahre
Hauslehrer in Holland gewesen war,
wurde er Pfarrer zu Töttelstädt in der
Nähe von Gotha. Hier verlor er seine
junge Frau. Bald darauf wurde er
als Hofprediger an die Schloßkirche in
Gotha berufen. Er verkehrte sehr gern
mit den Kindern einer befreundeten
Familie, und es war sein größtes Ver-
gnügen, ihnen kleine Berschen zu dichten.
Ein junger Freund, der Maler Otto
Speckter aus Hamburg, zeichnete zu den
kleinen Gedichten die niedlichen Bilder.
So sind die berühmten „50 Hey-
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Extrahierte Personennamen: Hedin Sven Heine Heinrich Heinrich Heinzel Schläsches_Pukettel Johann_Gottfried Johann Goethe Goethes Georg Hesse Wilhelm Otto
Speckter Otto
Extrahierte Ortsnamen: Tibet Hochasiens Düsseldorf Paris Königsberg Straßburg Bückeburg Weimar Weimar Amerika China China Holland Gotha Gotha Hamburg
492
Koch, R. Aus: Bunte Bilder aus
dem Schlesierlande.
222. Lage und Entwicklung der Stadt
Görlitz.
v. Koppen, Fedor. Geb. 1830. Die
Hohenzollern und das Reich.
54. Die Königin Sophie Charlotte.
120. Das Freischießen in Straßburg
und das glückhafte Schiff. (Aus:
Deutsche Jugend.)
Körner, Karl Theodor, 1791—1813,
wurde zu Dresden als Sohn des mit
Schiller befreundeten Appellationsge-
richtsrates Chr. Eottfr. Körner geboren.
Nach einer sehr sorgfältigen Erziehung
im elterlichen Hause kam der körperlich
schwächliche, aber geistig sehr fähige
Knabe im Alter von 16 Jahren auf die
Bergakademie zu Freiberg,- nach zwei
Jahren besuchte er die Universität zu
Leipzig. Bald darauf ging er nach
Wien, woselbst sich sein dichterisches
Talent sehr schnell entwickelte. Seine
Gedichte „Knospen" und seine Dramen
fanden solchen Beifall, daß ihm die
seltene Auszeichnung eines „Hoftheater-
dichters" zuteil ward. Als aber die
Kunde von dem Untergange des fran-
zösischen Heeres in Rußland erscholl,
folgte er dem Aufruf des Preußenkönigs
Friedrich Wichelm Iii. Er eilte nach
Breslau und trat in Lützows schwarze
Jägerschar ein, die in der Kirche zu
Rogau für den Kampf eingesegnet
wurde. Seines edlen, hohen Sinnes,
seines Mutes und seiner Lieder wegen
war er bei allen Kameraden beliebt. Bei
einem verräterischen Überfalle wurde er
schwer verwundet; in Todesahnung
nahm er Abschied vom Leben. Kaum
genesen, zog er wieder dem Feinde
entgegen. Eine feindliche Kugel traf
am 26. August 1813 bei Gadebusch den
Dichter von „Leier und Schwert".
*63. Vor Rauchsbüste d.königin Luise.
*66. Lied zur feierlichen Einsegnung
des preußischen Freikorps.
68. Aus Th. Körners Briefwechsel
mit den Seinen:
a) An seinen Vater.
b) An Frau v. Pereira.
*69. Lützows wilde Jagd.
*70. Abschied vom Leben.
*212. Erinnerungen an Schlesien:
a) Der Zackenfall.
b) Auf der Riesenkoppe.
o) Sonnenuntergang auf der
Schneekoppe.
Köster, Albert. Geb. 1862. Original-
beitrag.
126. Frau Rat.
Kradolfer, Elisabeth. Geb. 1878. Wie
die Pflanze die Erde erobert.
137. Die Pflanze im Kampf des
Lebens.
141. Algen und Flechten.
v. Kügelgen, Wilhelm. 1802—1867.
Jugenderinnerungen eines alten
Mannes.
71. Aus schwerer Zeit (1813).
Langewiesche, Wichelm. Geb. 1866. Und
wollen des Sommers warten.
*154. Die heilige Sonne.
Lenau, Nikolaus (Niembsch Edler von
Strehlenau). 1802—1850.
*41. Der Postillion.
*168. Die drei Indianer.
Lessing» Eotthold Ephraim, wurde 1729
in Kamenz in Sachsen als Sohn eines
Pfarrers geboren, schätzte schon als
Knabe von 7 Jahren vor allem die
Bücher, besuchte die Fürstenschule in
Meißen, wo er sich durch seine großen
Geistesgaben auszeichnete, und bezog
dann die Universität Leipzig, um nach
dem Willen seiner Eltern Theologie
zu studieren. Hier aber fühlte er sich
unwiderstehlich zum Theater hingezogen
und verkehrte viel mit Schauspielern.
Uber diesen Umgang mit „Komödian-
ten", die damals noch nicht das Ansehen
der Schauspieler von heute genossen,
waren seine Eltern sehr unzufrieden.
Als sie aber sahen, daß er bei alledem
Tüchtiges gelernt und geleistet hatte,
stellten sie ihm die Wahl seines Lebens-
weges frei. Lessing widmete sich nun
ganz der Dichtkunst, lebte längere Zeit
als Schriftsteller in Berlin, Breslau und
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Extrahierte Personennamen: Fedor Sophie_Charlotte Karl_Theodor Karl Schiller Friedrich_Wichelm Friedrich August Körners Pereira Lützows Albert Elisabeth Wilhelm Lenau Nikolaus_(Niembsch_Edler_von
Strehlenau Nikolaus Lessing
Extrahierte Ortsnamen: Görlitz Straßburg Dresden Leipzig Wien Breslau Lützows Gadebusch Wichelm Kamenz Sachsen Berlin Breslau
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Extrahierte Personennamen: Viktor Viktor Julius Heinrich Heinrich Friedrich Wilhelm_I. August Walter Johannes Ludwig Ludwig Schäfers_Sonntagslied Clara Friedrich_Theodor Friedrich Vorberg Kippenberg Johann_Heinrich Johann Heinrich August Hermann_von_Thüringen Friedrich_Ii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Paris Heidelberg Breslau Süd- Rhein Ungarn Eisenach Wartburg Würzburg
Schriftsteller-Verzeichnis
und
Quellennachweise.
Im Einklang mit der Aufgabe, welche die „Bestimmungen über die Neuordnung
des Mittelschulwesens" dem Leseunterricht der Oberstufe stellen, haben wir auch in
dem nachfolgenden Verzeichnis die kurzen Lebens- und Charakterzüge, durch die die
Schülerinnen schon in den vorhergehenden blassen in eine nähere persönliche Beziehung
zu den Verfassern treten sollten, der größeren geistigen Reife der Schülerinnen dieser
Stufe entsprechend abgerundet und den Kreis um einige neue Dichlernamen erweitert.
Da der vorliegende Teil der Abschlußband der Ausgabe C ist, so sind in ihm auch
die kurzen Lebensbilder der Schriftsteller wiederholt, die auf der Unter- und Mittelstufe
den Schülerinnen geboten waren, soweit sie für den literaturkundlichen Unterricht von
Bedeutung sind. Unser Verzeichnis bietet also zugleich eine ausreichende Unterlage für
den literaturkundlichen Unterricht.
Abel, Otto. 1824—1854.
110. Das Mainzer Fest.
Aleris, Willibald (Wilhelm Häring), 1798
bis 1871.
69. Die Belagerung Breslaus.
Allmers, Hermann. 1821—1902.
Gedichte.
*195. Der Halligmatrose.
*196. Wassersnot.
Arndt, Ernst Moritz, 1769—1860, geboren
zu Schoritz auf der Insel Rügen, ver-
lebte mit seinen 5 Geschwistern eine
glückliche Jugendzeit auf des Vaters
Eutshofe. Die Erinnerung an die
lustigen Tummelplätze in Gärten und
Wiesen erweckte in ihm die Liebe zur
Natur, welche in vielen seiner Lieder
ihren Ausdruck gefunden hat. Da auf
der Insel eine Schule nicht vorhanden
war, so unterrichteten die Eltern ihre
Kinder selbst. Der strenge Vater lehrte
Schreiben und Rechnen, während die
gemütvolle und fromme Mutter das
Lesen übte und durch fleißiges Erzählen
von Märchen und Geschichten den Sinn
der Kinder auf alles Gute, Schöne und
Wahre zu lenken verstand, wodurch sie
auch den Grund zu Arudts tiefer
Frömmigkeit legte. Als zu Anfang
des 19. Jahrhunderts die Zeiten der
Schmach und Bedrückung über unser
Vaterland hereinbrachen, erwachte
Arndts echt deutscher Sinn, und er
erweckte durch seine feurigen „Kriegs-
und Wehrlieder" begeisterte Vater-
landsliebe in den Herzen der deutschen
Männer. Zugleich zog er durch diese und
durch seine Schrift: „Vom Geist der
Zeit" den heftigsten Zorn Napoleons
auf sich, so daß er seine Stellung als
Professor an der Universität zu Greifs-
wald aufgeben und nach Schweden
fliehen mußte, wo er einige Jahre unter
dem Schutze des Königs Gustav Adolf Iv.
blieb. In die Heimat zurückgekehrt, fand
er unter fremdem Namen in Berlin
Zuflucht bei einem Freunde; er wurde
bald auch mit Blücher, Scharnhorst und
Eneisenau bekannt. Nachdem er kurze
Zeit als Professor zu Greifswald wieder
tätig gewesen war, flüchtete er, weil
Pommern von den Franzosen beseht
wurde, nach Rußland und lebte als
Sekretär des Freiherrn vom Stein in
Petersburg. Zurückgekehrt nachdeutsch-
land, war er von 1817—20 und später
.wieder von 1840 an Professor der Ge-
schichte in Bonn.
*73. Die Leipziger Schlacht.
*74. Wer ist ein Mann?
*75 Deutscher Trost.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Otto Aleris Willibald_(Wilhelm_Häring Wilhelm Hermann Arndt Ernst_Moritz Ernst Arndts Napoleons Gustav_Adolf Gustav Adolf
Extrahierte Ortsnamen: Schriftsteller-Verzeichnis Napoleons Schweden Berlin Greifswald Petersburg Bonn
485
76. Von Vaterland und Freiheit.
*188. Heimweh nach Rügen.
v. Beck, C. Aus: Das überseeische
Deutschland.
162. Das tägliche Leben auf den
Pflanzungen des Kaiser-
Wichelmlandes.
Becker, Nikolaus. 1810—1845. Rheini-
sches Jahrbuch.
*80. Der deutsche Rhein.
von Blücher, Gebhard Lebrecht, Fürst
von Wahlstatt. 1742-1819.
72. Ein Tagesbefehl Blüchers an
seine Armee.
Bölsche, Wichelm. Geb. 1861.
211. In der Schneegrube.
Brehm,Alfred. 1829—1884. Tierleben.
143. Fremdenleben unserer Zugvögel.
163. Karawanen und Wüstenreisen.
Budde, Emil. Geb. 1842. Naturwissen-
schaftliche Plaudereien.
142. Die Geschichte eines Torfmoors.
Bunge, Rudolf. Geb. 1836. Deutsche
Samariterinnen.
1. Eine deutsche Samariterin.
v.chamisso, Adelbert, 1781—1838 (Louis
Charles Adelaide de Chamisso) wurde
auf dem Schlosse Boncourt in der
Champagne geboren. 1790 muhte die
Familie nach Verlust ihres ganzen
Besitzes aus Frankreich fliehen. Der
Knabe wurde Page der Königin Luise
und trat später in preußische Kriegs-
dienste. Um aber nicht gegen seine
Landsleute kämpfen zu müssen, nahm
er seinen Abschied und studierte in Berlin
Naturwissenschaften. Als Naturforscher
machte er eine dreijährige Reise um die
Welt und fand dann eine Anstellung
am Botanischen Garten in Berlin. Wohl
gedachte er noch wehmütig der ver-
lornen Heimat (s. Schloß Boncourt),
aber sein ganzes Herz gehörte seiner
neuen deutschen Heimat, in deren
Sprache er die von tiefem Gemüt
zeugenden Lieder und Balladen
dichtete.
*8. Die Kreuzschau.
*16. Die alte Waschfrau.
*22. Das Schloß Boncourt.
*79. Der Soldat.
Chun, Carl. Geb. 1852. Aus den
Tiefen des Weltmeeres.
164. Daressalam.
Claudius, Matthias, wurde 1740 als Sohn
eines Pfarrers in Reinfeld bei Lübeck
geboren. Er studierte Rechtswissenschaft
und hat den größten Teil seines Lebens
in Wandsbek bei Hamburg gelebt, wo er
eine vorzügliche Zeitung, „Den Wands-
becker Boten", herausgab. Claudius
war mit einer Zimmermannstochter,
namens Rebekka, verheiratet, der er
nach seinen eigenen Worten das Glück
und den Frieden seines Lebens verdankt;
er lebte in schlichten Verhältnissen, litt
oft Not, blieb aber stets heiter und
zufrieden. Seine warme Liebe zum
Vaterlands, seine kindliche Frömmigkeit,
sein schlichtes, schalkhaftes Wesen ge-
winnen ihm noch heute alle Herzen.
Manche seiner Lieder sind fast zu Volks-
liedern geworden. Claudius ist im Jahre
1815 gestorben.
*46. Abendlied.
Cohn, Ferdinand. 1828—1898. Die
Pflanze.
210. Vom Fuße des Riesengebirges
bis zur Koppe.
Dahn, Felir. 1834—1912. Gedichte.
*62. Das Lied vom Schill.
*176. Straßburg.
Drechsler, Paul.
Sitte, Brauch und Volksglauben
in Schlesien.
207. Schlesische Erntebräuche.
v. Drofte-Hülshoff, Annette, wurde 1797
in Hülshoff bei Münster geboren und
entwickelte schon frühzeitig ihr reiches
Talent. Jahrelang wohnte sie mit ihren
Geschwistern auf der alten Meersburg
am Ufer des Bodensees. 1848 starb sie
plötzlich am Herzschlage. Ihre Dich-
tungen zeigen große Gedankentiefe und
eine seltene Ursprünglichkeit. Natur-
getreue Landschaftsbilder sind ihre west-
fälischen Heidebilder. „Das geistliche
Jahr" ist ein Liederreigen für das
katholische Kirchenjahr. Proben echter
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser]]
Extrahierte Personennamen: Beck Becker Nikolaus Gebhard_Lebrecht Blüchers Brehm Budde Emil Bunge Rudolf Rudolf Louis
Charles_Adelaide_de_Chamisso Claudius Matthias Claudius Rebekka Claudius Cohn Ferdinand Ferdinand Drechsler Annette
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kaiser-
Wichelmlandes Nikolaus Rheini- Rhein Wichelm Schlosse_Boncourt Frankreich Berlin Berlin Daressalam Wandsbek Hamburg Schlesien Hülshoff Meersburg
489
Eötz von Berlichingen, Iphigenie, Eg-
mont, Tasso, Faust — will Goethe uns
immer das Herrliche eines wahren und
reinen Menschendaseins zum Bewußt-
sein bringen, das Ringen und Streben
des Menschen und die Läuterung der
Seele durch ein tragisches Geschick. In
„Dichtung und Wahrheit" schildert
er sein eigenes Leben.
*20. Der Zauberlehrling.
*28. Der Schatzgräber.
*47. Wanderers Nachtlied.
*48. Ein gleiches.
*51. Sprüche. (1—5.)
127. Ein Brief Goethes an seine
Mutter.
*146. Der Fischer.
177. Frankfurt a. M. zur Jugendzeit
Goethes (Aus „Dichtung und
Wahrheit").
von Gottschall, Rudolf. 1825—1908.
55. Die Huldigung der schlesischen
Stände am 7. November 1741.
Grimm, Brüder, Jakob, 1785—1863, und
Wilhelm, 1786—1869, die Söhne des
Amtmanns zu Hanau, haben die schön-
sten und bekanntesten deutschen Märchen
in dem Buche „Kinder- und Haus-
märchen" gesammelt. Beide Brüder
wurden nach dem frühen Tode des
Vaters in gleicher Weise in Kassel
erzogen und unterrichtet. Es war ihnen
die größte Freude, an den freien Nach-
mittagen nach dem benachbarten Dorfe
Niederzwehren zu wandern, woselbst
ihnen eine hessische Bäuerin die Mär-
chen und Sagen erzählte, von denen
durch die beiden Brüder mehr als 200
dem deutschen Volke erhalten sind. Eine
Tafel mit Inschrift, daneben das Bild
der „Märchenfrau", bezeichnet noch jetzt
in der Marktgasss zu Kassel das Haus,
in welchem die Brüder die Märchen
aufschrieben. Beide Brüder besuchten
die Universität Marburg und hatten fast
gleiche Lebensschicksale. Nach kurzer
Trennung — Jakob ging nach Paris —
fanden beide Anstellung in Kassel, der
ältere als Bibliothekar, Wilhelm als
Sekretär. Sie hielten von jetzt an
lebenslang in Freud und Leid treu
zusammen und arbeiteten später als
Professoren und Bibliothekare in Göt-
tingen gemeinsam. Wegen politischer
Verhältnisse mußten sie unter der Re-
gierung des Königs Ernst August von
Hannover ihre Stellung aufgeben. Nach
einem kurzen Aufenthalt in Kassel wur-
den beide vom König Friedrich Wil-
helm Iv., dem eifrigen Förderer der
Künste und Wissenschaften, nach Berlin
berufen, wo sie bis zu ihrem Tode
als berühmte Gelehrte und eifrige
Forscher der deutschen Sprache lebten
(Wichelm f 1859, Jakob t 1863). Durch
die Sammlung der Märchen und
Sagen wie auch durch ihre Forschungen
über die deutsche Sprache und durch die
Herausgabe eines „Deutschen Wörter-
buches" haben sich die beiden Brüder
ein bleibendes Denkmal in den Herzen
aller Deutschen gesetzt.
Siehe Teil 1, 2 und 3.
Grube, August Wilhelm. 1816—1884.
Geographische Charakterbilder.
186. Wanderdünen auf der Kurischen
Nehrung.
Hammer, Julius. 1810 — 1862.
*2. Segen der Pflicht.
Hauff, Wilhelm. 1802—1827.
*78. Reiters Morgengesang.
Hebel, Johann Peter, 1760—1826, der
für die Jugend viele schöne und anmutige
Erzählungen zur Unterhaltung und
Belehrung geschrieben hat, stammte aus
einer armen Weberfamilie zu Basel am
Rhein. Im Winter wohnten seineeltern
in einem kleinen Dorfe am Schwarz-
walde in Baden. Er verlor seinen Vater
im zweiten und seine Mutter, die ihn in
Gottesfurcht und Rechtschaffenheit er-
zog, im dreizehnten Lebensjahre. Edle
Gönner überwachten seinen Lebens-
wandel und sorgten für seineausbildung.
Er wirkte später in großem Segen als
Lehrer und Prediger in mehreren
Städten Badens und war zuletzt Kir-
chenrat in Karlsruhe. Seine heiteren
und gemütvollen volkstümlichen Er-
zählungen hat er im „Schatzkästlein"
gesammelt, welches Büchlein in vielen
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Iphigenie Goethe Goethes Gottschall Rudolf Rudolf Grimm Jakob Wilhelm Jakob Wilhelm Ernst August Friedrich_Wil- Friedrich Jakob August Wilhelm Julius Hauff Wilhelm Morgengesang Johann_Peter Johann
Extrahierte Ortsnamen: Berlichingen Frankfurt Hanau Kassel Kassel Paris Kassel Hannover Kassel Berlin Wichelm Basel_am
Rhein Baden Badens Karlsruhe
494
Philo vom Walde (Reinelt). Aus:
Bunte Bilder aus dem Schlesier-
lande.
205. In der Spinnstube.
Pohlmann,Adolf. Geb. 1875. Original-
beitrag.
155. Die Eroberung der Luft.
Pukall, W.
221. Die Bunzlauer Tonindustrie.
v.ranke, Leopold. 1795—1886. Zwölf
Bücher preußischer Geschichte.
121. Friedrich Wilhelm, der Große
Kurfürst.
Regell, Paul. Das Riesen- und Jser-
gebirge.
214. Die Ruine Kynast.
215. Die Kirche Wang.
Keinick, Robert, 1805—1852, war der
Sohn eines angesehenen Kaufmanns zu
Danzig. Er verlor seine Eltern früh
und wurde im Hause eines Pfarrers
erzogen, wo besonders die Tugend der
Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit ge-
pflegt wurde. Da er schon als Kind
große Neigung und hervorragende An-
lagen zum Malen zeigte, wandte er sich
anfangs in Berlin, später in Düsseldorf
der Malerei zu, wurde aber auch durch
den Verkehr mit Dichtern (v. Chamisso,
v. Eichendorff) zu dichterischem Schaffen
angeregt. Wegen eines schweren Augen-
leidens mußte er mehrere Jahre den
liebgewordenen Künsten entsagen. Er
fuchte in Italien Heilung und verlebte
im Verkehr mit deutschen Künstlern zu
Rom drei glückliche Jahre, die für ihn
von großem Einflüsse waren. Als er
nach Deutschland zurückgekehrt war, trat
eine Besserung und Heilung seines
Leidens ein, und zugleich fand er seine
frühere Heiterkeit wieder. Er lebte
zuletzt in glücklicher Häuslichkeit zu
Dresden, indem er die Künste, denen er
sich gewidmet hatte, zur Erheiterung und
zur Erbauung der Kinder ausübte.
Viele seiner schönen Erzählungen und
lustigen Gedichte, zu denen er selbst
oder seine Freunde passende Bilder
malten, sammelte er nebst sinnigen
Sprüchen in seinem „Lieder-, Mär-
chen- und Eeschichtenbuche". Auch
übersetzte er die „alemannischen Ge-
dichte" von Hebel ins Hochdeutsche.
*103. Dem Vaterland.
Richter, Albert, 1838—1892. Bilder
aus der deutschen Kulturgeschichte.
119. Die Kunst im häuslichen Leben
des 16. Jahrhunderts.
Richter, Otto. Sr. Majestät Kanonen-
boot „Iltis".
99. Der Untergang des „Iltis".
Riehl, Wilhelm Heinrich, 1823—1897.
Die Familie.
129. Ludwig Richter.
v. Rommel, Theodore. Neuer Bal-
ladenschatz der „Woche".
*100. Patrouillenritt.
Rosegger, Peter, geb. 1843 zu Krieglach
in Steiermark als Sohn armer Bauers-
leute. Er erhielt nur den notdürftigsten
Unterricht und wurde mit siebzehn
Jahren, da er zum Alpenbauer zu
schwach war, zu einem Wanderschneider
in die Lehre gegeben. Mit diesem zog
er mehrere Jahre von Gehöft zu Gehöft.
In seinen Erzählungen „Aus meiner
Waldheimat", „Als ich noch der
Waldbauernbub' war" und anderen
schildert er uns seine entbehrungsreiche
und doch so fröhliche Jugendzeit. Von
heißem Bildungsdrang getrieben, ver-
wandte er seine ganze Mußezeit auf
das Lesen von guten Büchern, die er
für sein mühsam erspartes Geld kaufte.
Er fing auch an, selbst Geschichten und
Gedichte zu schreiben, deren einige
Aufnahme in einer Zeitschrift fanden.
Die Freunde, die er sich dadurch gewann,
erkannten sein hervorragendes Talent
und ermöglichten ihm den Besuch der
Handelsakademie und dann der Uni-
versität in Graz. Hier nahm er später
seinen dauernden Aufenthalt und ent-
faltete eine reiche schriftstellerische Tätig-
keit, der wir eine Reihe von volkstüm-
lichen Romanen und Erzählungen ver-
danken. Namentlich Menschen- und
Naturleben seines Heimatlandes stellt
er uns anschaulich dar.
Siehe Teil 2 und 3.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Reinelt Pohlmann Leopold Leopold Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Robert Chamisso Eichendorff Albert Otto Riehl Wilhelm_Heinrich Wilhelm Heinrich Ludwig_Richter Ludwig Rommel Theodore Rosegger Peter
Extrahierte Ortsnamen: Danzig Berlin Italien Deutschland Dresden Krieglach Graz